"Wird eine schwere Sache wohl erkannt,
wird man geächtet, wenn sie ist befremdlich.
Doch wird die Wahrheit dann bekannt,
nennt sie ein jeder selbstverständlich."

                  -Eckbert Aust, Teamleiter GWS

 

Wie bereits auf der Willkommenseite erwähnt, sollen besonders misslungene Erklärungsversuche seriöser, nicht-parapsychologischer, Wissenschaftler für diverse parapsychologische Sachverhalte hier wiedergegeben werden, wobei die Nummerierung relativ willkürlich gewählt ist und keiner "Rangliste" entspricht.

 

Quelle: chris-schlag

 

1. Der "Indien-ist-eine-Wüste" Wissenschaftler

Bei aller Vielfalt von Phänomenen sind wohl jene, welche den uns bekannten Naturgesetzen widersprechen, wohl die am schwersten zu erklärenden. Dennoch war sich ein Physiker einer indischen Universität nicht zu fein, mir eine sehr simple und absolut unsinnige Antwort auf das Phänomen nicht rostender Tempelsäulen und Kiladolche zu geben. Zur kurzen Erklärung: die Tempelsäulen finden sich in allen alten indischen Tempeln und bestehen zu über 99% aus Eisen, den vermehrten Rest stellt Kohlenstoff dar und in Spuren sind noch einige andere, unedle Metalle enthalten. Die Kiladolche bestehen aus ebendiesen, fast reinen, Eisen und wurden in der Vergangenheit bei Opferzeremonien verwendet.

Nun ist bekannt, dass Eisen, wenn man es nicht zu Stahl veredelt (also andere Metalle und Kohlenstoff in großer Menge hinzusetzt) durch Feuchtigkeit schnell rostet, sprich: oxidiert. Folglich sollte an den Säulen Eisenoxid, also Eisen in Verbindung mit Sauerstoff, vermehrt zu finden sein, da ja bereits eine geringe Luftfeuchtigkeit zu Rost führt. Aber nichts da: sie rosten einfach nicht.
Also habe ich mit besagtem Wissenschaftler telefoniert, der mir folgende Antwort eiskalt ins Gesicht warf: "Eisen rostet nur wenn Feuchtigkeit anwesend ist" und erklärte mir dazu, dass es in Indien ja sehr trocken ist und es so gut wie nie regnet.

Auf meine Frage hin, ob er schon jemals in seinem Heimatland war und ihm so etwas wie Monsunregen bekannt ist, wurde er etwas unfreundlich und beendete sehr schnell das Gespräch.
(Bild
quelle: ebay)                                   

2. Die These der "Wassergeister"

Im Gespräch mit etablierten Naturwissenschaftlern kommt es leider oft zu Differenzen bezüglich der Wissenschaftlichkeit. Ist der Gegenüber ein etwas stoischer Gesprächspartner, wird ihm die Diskussion sehr schnell nicht mehr interessieren und er wird versuchen mittels der Kenntnisse seines Wissenschaftsbereiches eine Antwort zu finden, die den Parawissenschaftler zu widerlegen versucht.

So geschehen ist es bei einer Diskussion über das Wesen der Geister in einer wissenschaftlichen Runde von Parawissenschaftlern, Physikern, Psychologen und Biologen, wo einer der letzteren, der wahrlich voreingenommen die Runde betrat, eine erstaunlich undurchdachte These formulierte, mit der er glaubte, alle Geister erklären zu können: Aufgrund von unterirdisch verlaufenden Flüssen und deren Bewegungen entsteht ein Magnetfeld mit einer bestimmten Frequenz, welche das menschliche Auge so pulsieren lässt, dass dieses einer optischen Täuschung unterliegt und umherwehenden Staub als eine Gestalt wahrnehme, was nicht nur erklären würde, warum Geister halbtransparent und  verschwommen wahrgenommen werden, sondern auch die Ausschläge des EMF-Meters (Messgerät für elektomagnetische Felder) begründen würde.

Zum Glück war er der Einzige in dieser Runde, der die vielen Fehler seiner These nicht erkannte. Hier sind sie kurz aufgelistet: Nicht überall wo Geister auftauchen ist ein unteriridischer Fluss. Selbst wenn dem so wäre, dann wären die magnetischen Felder viel zu gering um eine solche Wirkung zu erzielen. Damit das Auge derart getäuscht wird, muss die Frequenz relativ stabil und hoch sein. Selbst wenn dies erreicht wird, würde der Staub nicht als Person wahrgenommen werden, sondern würde je nach seiner Dichte in der Raumluft mitschwingen und so alle möglichen Muster je nach seiner Dichteverteilung zulassen. Geister sind nicht immer halbtransparent, viele sind optisch nicht sichtbar und einige erscheinen so materiell wie lebende Menschen. Ein gutes EMF-Meter misst in Tesla und zeigt die elektromagnetischen Schwingungen auf. Da es in Tesla misst, ist es überaus genau (1 Tesla entspricht etwa der Energie, um ein Staubkorn 1 cm zu heben) und wird hauptsächlich zur Messung von Differenzen in Tesla verwendet und ist damit ein Abweichungsmaß, und kein statisches, was allerdings die Vorraussetzung wäre um die These bezüglich der EMF-Meter-Werte zu verifizieren. So würde es ein relativ gleichmäßiges elektromagnetisches Feld messen (jenes des Flusses) und nicht die sprunghafte Abweichung, wie sie für Geisterscheinungen typisch ist.
(Bildquelle: kingpic)

 

 

3. Puma Punku - Die "Schattenspiel-Fans"

Puma Punktu, eine alte Ruine inmitten Südamerikas. Gleich drei Absonderheiten sind hier zugegen: die kleinere davon sind seltsame, menschenähnliche Schatten, die in die Felsen der Ruine scheinbar eingeprägt sind. Die größere davon sind viele massive Felsen, die über absolut glatte Schnittkanten verfügen, sowie Körnungen, die durch Schneisen in den Felsen miteinander verbunden sind. Bei der größten handelt es sich um etwas, dass noch nicht den wissenschaftlichen Spott zum Opfer gefallen ist, aber aufgrund seiner herausragenden Eigenschaften nicht unerwähnt bleiben soll: es gibt einen Fels, in den kleine Kulen eingelassen sind. Beginnend mit der ersten zeigt ein Kompass, wenn man diesen hineinlegt, eine Abweichung der Nadel von 15°. Bei der zweiten sind es schon 30° und in fünfzehner Schritten steigert sich dies von Kule zu Kule bis zu 60°. Das Unerklärliche daran ist: es handelt sich um lokale Abweichungen. Sie treten nur im Fels und nur in den Kulen auf. Felsen weisen durch spezielle Metallanteile geringe Abweichungen vom Magnetfeld auf, aber nicht so massiv und dazu sind es exakte Abweichungen innerhalb des selben Felsens - absolut unerklärlich mit den bekannten Naturgesetzen.
 

 (Stein mit Körnungen, die durch Naht verbunden sind Bildquelle: Ancient Aliens)

 

Doch kommen wir zu den Irr-Thesen. Zum ersten Phänomen sagte ein Archäologe in einem Fernsehreport, dass er vermutete, dass die Einwohner Puma Punktus begeisterte Freunde von Schattenspielen gewesen seien und diese deshalb in den Felsen in Form von Silhouetten dargestellt haben. Leider wurde nicht berichtet, wie er glaubte, dass dieses, von uns als primitv eingestuftes, Volk dies geschafft haben soll, denn die Schatten sind wahrlich eher als solche zu erkennen. Analysen zeigten, dass es sich um keine Farbe, Ruß oder dergleichen handelt. Es muss also etwas direkt im Felsen sein. Liest man Berichte von Atombombentest und -angriffen bietet sich in Puma Punktu eine starke Analogie, welche auch die durcheinander gewürfelten Blöcke erklärt, die zum Heben wir selbst mit unserer heutigen Technik kaum imstande sind. Bei Atombombenangriffen sah man auch an stehengebliebenen Häuserwänden Schatten von Menschen, und zwar von solchen, welche nicht durch Druck oder langsame Verstrahlung gestorben sind, sondern jene, welche durch die Hitze der Feuerstbrunst überaus schnell verbrannten.

Für die Felsblöcke, die, wie Erich von Däniken durch eine Computersimulation nachgewiesen hat, ähnlich Legoblöcken einem Bausatz darstellen, da die Körnungen und Rillen dazu führen, dass sich die Blöcke im Baukastenprinzip zusammenstecken lassen würden, haben Wissenschaftler eine zu der Schattenspiel-These passende These entwickelt:

Die Länge der Rillen diente als Zeitmaß für Schattenspiel-Zeremonien und wenn nach einer gewissen Länge der Rille (= Zeit) eine Körnung erreicht wurde, fand der nächste Schritt in der Zeremonie statt.


Ist Puma Punktu wohl ein Ort fröhlicher Schattenspieler, die über Techniken verfügten, die für uns bislang ungreifbar sind, oder ist es ein trauriges Zeugnis eines vorzeitlichen, jedoch überaus modernen, Militärschlags gegen eine hochentwickelte Spezies?
(Fels mit "magnetischen Kulen" Bildquelle: Erich von Däniken)

 

4. Tiahuanaco - Die ewige Baustelle

Nicht weit von Puma Punku entfernt befindet sich die Ruine von Tiahuanaco. Es befinden sich hier riesige, glatt geschnittene Blöcke aus Andesitgestein, ein überaus hartes Gestein was nicht nur örtlich nicht vorkommt und daher erst an diese Stelle transportiert wurden sein musste, sondern auch dermaßen fest ist, dass Einschnitte nur mit hochmoderner Lasertechnik möglich sind. Und ebensolche glatten Einschnitte finden sich auf den Rückseiten der meisten hier befindlichen Monolithen.

Ein Archäologe behauptete, die damals ansässigen Indianer (das Alter der Ruine wird auf 3000 Jahre geschätzt), denen man gerade mal Kupfersägen und Holzkeile als Werkzeuge zuschrieb, hätten die Steine von einen über 100 km südlich gelegenen Berg (der tatsächlich dieses Gestein aufweist) abgetragen und anschließend mit Booten zu der heutigen Ruine  hin transportiert. Dies versuchte er mit einer Studentengruppe zu beweisen.                                                                          

Der Beweis schlug an allen Stellen fehl. Ein Transport über Land mittels eines Rollsystems wäre nur möglich gewesen, wenn die Indios in den dort befindlichen, bolivischen Regenwald eine Schneiße gefällt und den weichen Boden stabilisiert hätten. Ein Transport über Flüsse, der unumgänglich gewesen wäre, hätte vergleichsweise riesige Boote gefordert, die einen erstaunlichen Tiefgang (der in den Flüssen nicht gegeben ist) hätten aufweisen müssen, um die mehr als 100 t schweren Blöcke zu transportieren. Auch die Bearbeitung des massiven Gesteins war nicht nachvollziehbar. Mit Kupfersägen und Holzkeilen ausgerüstet arbeitete die Gruppe mehr als einen Monat an einem Stein, ohne ihn auch nur die kleinste Schramme zuzufügen, geschweige denn ihn zurecht zu schneiden. Das Aufstellen der Blöcke, so errechnete die Gruppe, hätte mehr als ein Dutzend der besten Kräne der heutigen Zeit benötigt und selbst dann wäre es, durch den Boden bedingt, wohl unmöglich gewesen. Das Experiment war misslungen, dennoch trumpfte besagter Forscher mit einer geistreichen, eher nebensächlichen, Erkenntnis: Auch wenn das Experiment an sich nicht gelungen war, hatte er doch mit seiner Gruppe entdeckt, dass die Indios damals über ein hochmodernes Wasserversorgungssystem, bestehend aus in den Boden eingelassenen, U-förmigen-Wasserleitungen, verfügten.

Zu schade nur, dass er dabei nicht erwähnte, dass jene "Wasserleitungen", die er als U-förmig umschrieb, mit der Öffnung nicht nach oben zeigten, wie es für halboffene Wasserleitungen sinnvoll wäre, sondern nach unten, sodass sie unmöglich eine Flüssigkeit hätten transportieren können. Uns sind solche "Leitungen" durchaus nicht fremd: wir nennen sie Kabelleisten, und deren Öffnung (wenn sie halboffen sind) zeigen immer zum Boden oder zur Wand.
(Bildquelle: travel-pictures-gallery)

 

5. Fanatische Osterinsulaner

Wer hat nicht einmal schon von der menschenleeren Osterinsel mit ihren seltsameQuelle: lizensfreie Stockfotosn steinernen Gottheiten, die zum Meer hinaus blicken, gehört? Wahrscheinlich jeder. Was wahrscheinlich aber kaum jemand weiß, ist, dass es sich bei dieser Umschreibung um einen populären Irrtum handelt, wie es leider viele gibt. Für all diese gilt, dass sie so selbstverständlich und so oft publiziert und unkritisiert sind, dass kaum jemand sie noch hinterfragt und die erhaltenen Daten als selbstverständliche, sorgsam auf Richtigkeit überprüfte, Tatsachen hält, sodass nur ein kleiner Kreis von Interessierten, dessen stumme Schreie im lauten Gebrüll der Massen überhört wird, die tatsächlichen Begebenheiten kennt. So ist die Osterinsel weder menschenleer, noch blicken alle Statuen hinaus auf  das Meer.

Doch mit diesen kleinen Abweichungen von der Wahrheit könnte der Wahrheitssuchende noch leben, wenn da nicht die etablierte These vom Aussterben der Osterinsulaner wäre, wobei das Ergebnis, nämlich dass es eigentlich keine reinen Nachfahren der Osterinsulaner mehr gibt, durchaus richtig ist.

Doch der Weg, wie man zu diesem Ergebnis kommt, ist die Kombination des Holzweges mit der Sackgasse.Ersteren sollen nämlich die guten Insulaner gewählt haben, als sie entschieden ihr gesamtes Leben nur noch auf ihre Religion, deren maßgeblicher Bestandteil das Bauen, Errichten und Verehren der Steingötzen war, zu fixieren und daher die restlichen Dinge des Lebens hinten anzustellen. Nach dieser These waren sie so sehr in den Bau der Steingötzen vertieft, die nebenbei auf das Meer hinausblicken sollen, um dort die Götter zu empfangen, dass sie dabei vergaßen, ein paar der lebenswichtigen Bäume, die sie abholzten um Stämme für den Transport und Holz zum Bau von Gerüsten und dergleichen zu haben, stehen zu lassen und so mit den ökologischen Kahlschlag ihre Nahrungsversorgung lahmlegten und daher irgendwann einfach verhungerten. Wunderbar erklärt diese These auch, warum keine Bäume auf der Osterinsel zu finden sind, wobei dies auch wieder nur eine Halbwahrheit ist, da sich an den Stränden  der Insel Palmen finden, die jedoch wahrscheinlich in moderner Zeit zwecks Tourismus dort angepflanzt worden sind.

Ich habe nicht genügend Wissen diesbezüglich, um eine klügere Alternativthese zu formulieren, jedoch gebietet der Sachverstand und die Weisheit, dass es sich so sicher nicht zugetragen hat. Der Mensch denkt zuerst an seine physiologischen Grundbedürfnisse, denn diese teilt der Körper meist sehr schmerzlich und intensiv mit. Erst wenn diese befriedigt sind, hat der Geist Raum für Vorstellungen und Ideen, wie das Anbeten von Gottheiten. Daher ist die o.g. These durchaus als fragwürdig und suspekt anzusehen.

Leider wird in der These auch nicht erläutert, wie das primitive Volk die schweren Steinhüte der Statuen, die eindeutig separat angefertigt wurden, auf diese aufgesetzt hat, wo wir ihnen doch Techniken, die dazu nötig sind, nicht zuschreiben.

(Bildquelle: Lizensfreie Stockfotos)


6. Seeschlangen für Blinde

Was macht eine Seeschlange allgemein aus? Sie hat eine Schlangenform und verbringt einen Großteil ihres Lebens ins Wasser. Geht man aber einen Schritt weiter, zu riesigen Seeschlangen, die es an sich nicht geben sollte, wird man schnell mit zwei Dingen konfrontiert:

a) Die Beschreibung, Fotos und Berichten von Zeugen. Der Habitus wird als schlangenartig, meist grau-braun-schwarz gefärbt und häufig mit Buckeln beschrieben, welche sich auf den Rücken erstrecken. Die große Besonderheit jedoch liegt in der Form der Bewegung: sie schlängeln sich vertikal durch das Wasser. Schlangen jedoch schlängel sich ausnahmslos horizontal.

b) Forscher, Wissenschaftler und Experten, die nicht dabei waren, den Zeugen aber erklären wollen, was diese zu sehen geglaubt haben sollen (der doppelte Konjunktiv ist hier angebracht). So lauten die meisten Erklärungen: Fehldeutungen. Oft soll es sich um echte Schlangen gehandelt haben - wie bereits in a) beschrieben, ist das vertikale Schlängeln jedoch untypisch und bisher unbekannt.
Auch werden oft in einer Reihe springende Delphine zur Erklärung herangezogen. Diese Bewegung wäre zwar einer vertikal schlängelnden Schlange nicht unähnlich, jedoch für Delphine untypisch. Zudem würden die Sprünge ein anderes Aussehen aufweisen, als ein langer Körper, der die Wasseroberfläche nicht immer wieder durchbrechen muss.
Die beste "Fehldeutung" ist der Bandfisch, der tatsächlich eine Länge von 10 Metern erreiche kann und aalförmig ist. Leider jedoch gibt es gleich drei Punkte, die ihn einen anderen Habitus als den Seeschlangen verleihen, wodurch man ihn gut unterscheiden kann: er hat einen silberfarbene Körper, strahlend rote Kopfflossen und leider bewegt auch er sich horizontal.

Alles Dinge, welche die Zeugen nicht beschrieben - jedoch ihre Sichtungen in das Reich der Fabeln verbannten.

(Bildquelle: Lizensfreie Stockfotos)